Die Kunst der Einfachheit
Dritter Sieg in Folge mit nur einem Tor Unterschied, das ist Töplitzer Minimalismus in seiner Reinkultur. Und für Freunde der Einfachheit ebenso ein absoluter Augenschmaus: nicht immer schön, dafür ehrlich und vor allem erfolgreich.
Das Spiel entwickelte sich ab der ersten Minute zu einem umkämpften Gedicht voller intensiver Zweikämpfe. Fußballerisch nicht immer eine Ballade, hieß es hier und da nicht selten Ball adé.
Da beide Mannschaften ohne freischaffenden Picasso in den eigenen Reihen unterwegs waren, stand solide Handwerkskunst im Vordergrund. Und beide Mannschaften beteiligten sich auch kreativ und fair am nahezu farbfreien Gemälde: je nur eine gelbe Karte auf beiden Seiten, spiegeln das respektvolle Gegeneinander wider.
Dass der letzte Akt inklusive Happy End wiederholt in Töplitzer Regie blieb, ist einerseits Zeugnis Töplitzer Willenskraft, anderseits dramaturgisch zugleich tragisch. Torschütze Martin verletzte sich beim Abstaubertor schwer und vergrößerte die Liste der Langzeitausfälle.
Das Spiel fand am 24.09.23 statt und endete 2:1 für Töplitz.
Töplitzer Serienjunkies
Mal ganz UNTER UNS: die Kickers und wir, das hat was von GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN. Nachdem wir zunächst 8 stramme direkte Duelle am Stück nicht gewinnen konnten, schreiben wir die Serie nun neu. Und sogar Netflix ist bereits an unserem Drehbuch interessiert: KICKERS 2.0
Ganz wie unsere Helden der Klndheit konnten wir erneut einen Teufelsdreier holen und somit das Trauma Luftschiffhafen beenden. Die Neuauflage in der Kurzzusammenfassung: Captain Tim Tsubasa früh verletzungsbedingt raus, Torwart Mario Franz beschäftigungslos und weit und breit kein Torjäger Gregor zu sehen.
Für Töplitzer Serienjunkies wird das Spiel somit in bester Erinnerung bleiben. Denn: bereits vor Spielbeginn ermittelte die SOKO POTSDAM am TATORT Luftschiffhafen erfolgreich: um Haaresbreite wären unsere Jungs auf der Großbaustelle Luftschiffhafen auf dem Weg zu den Umkleidekabinen verloren gegangen und konnten auch nur mit Mühe vorm Verdursten aufgrund fehlender Getränke in der Gästekabine gerettet werden. So wird das Verhältnis zum Gastgeber zur VERBOTENEN LIEBE.
6 neue Spieler in der Startelf - unter anderem leistete HAUSMEISTER KRAUSE wieder alles für den Dackel, alles für den Club- zeugen von einer guten Breite im Kader. Und die Mannschaft legte los wie FEUERWEHRMANN SAM im Dauereinsatz. Ein STURM DER LIEBE fegte über den Gastgeber hinweg. Nur mit einem Tor sollte es trotz hochkarätiger Chancen nicht klappen.
Entsprechend wurde Trainer Timo STROMBERG allmählich nervös."Jetzt schimmelt mir langsam die Geduld weg". Und IN ALLER FREUNDSHAFT: über 5,6 Gegentore hätten sich die Kickers nicht beschweren dürfen.
Die Erlösung war schließlich EIN FALL FÜR 2. Sowohl Daniel als auch Raiko waren frei durch; Letzterer ließ den Knoten platzen und sorgte in der Mittagshitze für SCHATTEN DER LEIDENSCHAFT.
Das Spiel fand am 17.09.23 statt und endete 1:0 gegen Potsdamer Kicker.
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Spannung, Spiel und Schokolade in Form des späten Siegtreffers....unser erstes Heimspiel wäre ein Leckerli für jede Töplitzer Marketingagentur gewesen.
Wobei: nur In jedem siebten Ei steckte auch tatsächlich eine Überraschung drin. Töplitz - eine Perle der Natur - wurde diesmal zum Ort der vergebenen Hochkaräter.
Frei dem Danone-Motto "Davon kriegt man nie genug" wurden teilweise haarsträubend Großchancen vergeben. Hier hätte nicht mal Alpecin möglichen Haarverlust verhindern können.
Anwesende Saturn-Mitarbeiter staunten ob der Babelsberger Führung entsprechend nicht schlecht: "Das gibt's doch gar nicht." Trotz drückender Überlegenheit wurden unsere Jungs per eiskaltem Konter erwischt. Ja nogger Dir doch einen!
Und es sollte noch dicker kommen: Mircos verletzungsbedingte Auswechslung (an dieser Stelle: Gute Preise. Gute Besserung) sowie Erics muskuläre Alterserscheinungen erforderten gleich mehrere Umstellungen im Team. Jener Eric bewies anschließend Technik die begeistert. Ohne jegliche Beteiligung schaffte er es als Torschütze in den offiziellen Spielbericht.
Nicht nur unsere Fans bekamen nun Hunger auf mehr. Auch dem Babelsberger Spielertrainer hätte ein Snickers in Folge gut getan. Denn: Du bist nicht du wenn du hungrig bist. Statt Schokoriegel holte er mehrfach sein Zewa raus: mit einem Wisch (ins Gesicht) ist alles weg.
Statt Rot gab es vor dem Pausentee noch das 1:2 serviert. Aber: wie der Tee, so der Tag. So war man sich schnell einig: wir spielen gut, aber es geht noch besser.
Gut. Besser. Paulaner.
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Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem nervenaufeibenden Krimi, den so manchem Zuschauer zu einer besonderen Bestellung an Petras Beruhigungsausschank zwang: "Gibt's da was von Ratiopharm?"
Wie ein Duracell-Häschen rannten unsere Jungs an und manchmal muss es eben Mumm sein: Max nahm sich ein Herz und ließ das Theater der Träume beim Ausgleich erstmalig beben.
Nach weiteren Töplitzer Fahrkarten war es dann erstmal Lukas, der in den Mittelpunkt rücken sollte. Unser Torhüter pflegt die Hände schon beim Spülen und versprühte auf der Linie ganz Kukident eine Sicherheit, die man sieht und spürt. Mit einer wahnsinnigen Parade hielt er zunächst das Unentschieden und setzte vor allem für Claas das Startsignal zum finalen Showdown.
Claas? Ist der neu? Nein, mit Perwoll gewaschen.
Mit letztem Einsatz erzwang Claas den hochverdienten Siegtreffer und brachte unsere Fans vollends zum Ausrasten.
In Überzahl wurde die Schlussphase dann vollig OB über die Bühne gebracht: sauber und diskret konnte Babelsberg vom eigenen Tor ferngehalten und der erste Saisonsieg gefeiert werden.
Fazit: ein Sieg, der extra lang im Geschmack bleibt. Unsere Heimspiele werden nicht nur von erfolgreichen Züchtern empfohlen. Das ist so sicher wie der grüne Daumen.
Pokalspiel - 7:1 bei Fortuna Babelsberg
Es war einmal ...
Nahezu märchenhaft ging die diesjährige Pokaltournee für unsere Töplitzer Jungs zu Ende. 7 Gegentore auf einen Streich und das Happy End in Form vom Europokal ist vorerst in weite Ferne gerückt.
Das Spiel entwickelte sich zu einem Duell zwischen Hans im Glück gegen Rumpelstilzchen. Während Fortuna mit selbiger im Bunde war und mit 2 sensationellen Volley-Direktabnahmen die Weichen auf Sieg stellte, blieben unsere Angriffsversuche eher Marke Zaunkönig: wenig ging aufs Tor, die meisten Abschlüsse landeten gefahrenlos an der Spielfeldumrandung.
Fortuna, äußerlich im Gewand der lieben Großmutter als Dritte getarnt, entpuppte sich als Aschenputtel der 2. Kreisklasse. Gespickt mit ehemals höherklassigen Spielern der 1. Männer wurde unsere Abwehr vor allem durch Einwürfe und Ecken wie Frau Holles Bettwäsche mehrfach kräftig durchgeschüttelt.
Abgesehen von rund 15 Minuten um unseren 1:4- Anschlusstreffer herum, glich unser Spiel einer glutenfreien Version von Hänsel und Gretel: ohne Brotkrumen ausgestattet, immer wieder auf der Suche nach dem richtigen Pfad durch die Babelsberger Abwehr, wurde anschließend immerhin wieder der Weg nach Hause gefunden.
Und wenn sie nicht gestorben sind, gewinnen sie eben das nächste Spiel gegen Eintracht 90 Babelsberg.
In Abwesenheit von 6 urlaubs- bzw. ferienbedingt fehlenden Spielern setzten die Töplitzer Jungs den Saisonstart in den Sand und verloren verdient bei Grün-Weiß Niemegk mit 1:3.
Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen unsere Jungs schön früh ins Schwitzen und gerieten bereits nach 4 Minuten in Rückstand. Getreu dem Motto: "der frühe Niemegker fängt die Poolliege", warf der Gastgeber sein Handtuch frühzeitig aus und konnte sich bei den äußeren Umständen einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
Auch bei der anschließenden Schlacht am warmen Zweikampfbuffet war Niemegk immer einen Schritt voraus. Allein Lukas im Tor hatte anscheinend ausreichend Erfahrung mit All Inclusive und ließ mehrfach sein Können gratis aufblitzen.
Gefühlt entwickelte sich ein Spiel im Spa- gegen Animationsmodus: Jetlag geplagte, zuvor an der Minibar zuschlagende Teilnehmer eines Malle-Junggesellenabschieds gegen den heimischen 3-Tore Ballermann, den keiner von uns so richtig auf dem Sonnenschirm hatte.
Oder auch: Pool gegen Cool, Chlor- gegen Torerfolg, Business- gegen Kreisklasse.
Auch der Weckdienst in der Halbzeitpause sollte keine große Wirkung zeigen. Der gereichte Cocktail aus Motivations- und Wechselmaßnahmen verpuffte mit dem sich lange andeutetem 0:2.
Einzig der gute Gastgeber war noch an etwas Abwechslung interessiert: im Kids Club wurde Hasche gespielt, Raiko konnte erst im 16er eingefangen werden und Mirco übernahm selbstbewusst Verantwortung: "Den TUI jetzt rein" und zeigte, dass er besser verladen kann als jeder Gepäckträger am BER.
Dass Last Minute nicht immer die beste Variante ist, offenbarte sich mit dem endgültigen 1:3 kurz vor Schluss.
3 Gegentreffer durch den gleichen Gegenspieler finden auch in der Kundenbewertung Beachtung: Anlage renovierungsbedürftig, Verpflegung zweckdienlich, Gastgeber sportlich nicht besonders gastfreundlich. 0 von 3 Sternen.
Pünktlich zum Abflug konnten sich Anhänger und Mannschaft noch an einer vollgesperrten A9 erfreuen...ab da war es mit der Urlaubsstimmung dann aber wirklich vorbei. Nächstes Wochenende steht eine hohe Pokalhürde bei Fortuna Babelsberg III an. Dann idealerweise wieder im Arbeitsmodus.
Liebe Fans der Männermannschaft der SG Töplitz
Der Eintritt hat sich nicht verändert, aber wie in den vergangenen Jahren wird es auch diesmal eine Dauerkarte für Stammbesuchen geben. Mit 14,00€ sind alle Vorbereitungsspiele, Pokalspiele und 14 Heimspiele der Saison abgedeckt.
Wir freuen uns, euch regelmäßig begrüßen zu können.
Trainer und Ansprechpersonen: Timo Grau, Tel.: 0176 80 68 46 20
Trainingszeit: Do 18:30-20:00 Uhr
Letzte Änderung 27.09.2023
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